Palmen in Castrop-Rauxel
Ein Hauch Exotik zwischen Zechenhäusern und Industrie!

Grüße von Thomas aus Castrop-Rauxel!
Ein Bericht die Leidenschaft für Palmen und seinen Erfahrungen!

Wie ist Thomas zum Thema Palmen gekommen?
Seine Leidenschaft für Palmen begann etwa im Jahr 2008. Schon immer hatte er eine Vorliebe für exotische Pflanzen, doch erst zu diesem Zeitpunkt entschied er sich, selbst Palmen zu kultivieren.
Die ersten Gehversuche machte er mit einer Phoenix-Palme und einer Butia Capitata. Damals lebte Thomas noch in Essen-Katernberg und musste schnell feststellen, dass die Aufzucht von Palmen in Deutschland einige Herausforderungen mit sich bringt.
Ein besonders harter Winter setzte seinen ersten Exemplaren stark zu, und schließlich fielen beide dem Frost zum Opfer. Doch diese ersten Rückschläge hielten ihn nicht davon ab, sich weiter mit der Thematik zu beschäftigen. Nach einem Umzug nach Castrop-Rauxel entschloss er sich, es erneut zu versuchen. Diesmal mit einem durchdachteren Ansatz und widerstandsfähigeren Arten. So nahm seine Begeisterung für Palmen weiter Fahrt auf, und seine Sammlung begann zu wachsen.
Wann hat Thomas mit der Aufzucht und dem Auspflanzen begonnen?
Der Winter 2012 brachte jedoch eine neue Herausforderung mit sich. Im Februar sanken die Temperaturen auf bis zu -17,6 °C. Die Palmen mussten fünf Nächte in Folge Temperaturen unter -15°C ertragen. Mit improvisiertem Palmen Winterschutz aus Noppenfolie und Grabkerzen gelang es ihm jedoch, die Trachycarpus-Palmen zu retten.
Die Phönix-Palme hatte jedoch weniger Glück und musste im darauffolgenden Jahr aufgegeben werden.Nach weiterer Recherche entschied er sich, eine 10-jährige Jubea-Palme aus München zu bestellen.
Diese erwies sich als besonders empfindlich gegenüber Frost und Feuchtigkeit, sodass sie im Laufe der Jahre 3 Mal ihre Spitze verlor. Seine Erfahrung als Wetterdienstmitarbeiter hätte ihm vermutlich helfen können, aber manchmal unterschätzt man selbst das eigene Fachwissen.
Um die Jubea zu unterstützen, kaufte er 2014 eine weitere Trachycarpus-Palme beim Palmenmann in Castrop-Rauxel, die als Begleiterin diente. Heute steht in seinem Garten eine beeindruckende Sammlung winterharter Palmen, die auch seinem Sohn Freude bereiten.
Seit 2020 betreibt dieser eine Imkerei und hat festgestellt, dass die Bienen die Blüten der Trachycarpus-Palmen lieben. Somit gibt es in Castrop-Rauxel wohl den einzigen Palmenhonig der Region.

Welche Palmen wurden gepflanzt?
Daneben gibt es eine deutlich kleinere Trachycarpus fortunei, die ebenfalls 2011 gepflanzt wurde, aber nur eine Stammhöhe von 115 cm erreicht hat. Warum sie so klein geblieben ist, bleibt ein Rätsel, da sie ursprünglich genau so groß war wie die anderen beiden.
Die Trachycarpus fortunei, die 2014 neben die Jubea chilensis gepflanzt wurde, hat eine Stammhöhe von 270 cm erreicht und misst insgesamt über 4 Meter. Interessanterweise besitzt sie den dicksten Stamm mit einem Umfang von 100 cm. Die Jubea selbst wurde noch nicht exakt vermessen, hat jedoch ebenfalls eine beachtliche Größe erreicht.
Diese imposanten Palmen zieren den Garten und stellen eine wahre Besonderheit in Castrop-Rauxel dar. Ob es sich dabei um die größten Palmen der Stadt handelt, ist schwer zu sagen, aber sie sind auf jeden Fall beeindruckend. Palmen in Deutschland können also durchaus beachtliche Größen erreichen.

Winterschutz der Palmen
Nach einigen Experimenten mit Palmen Winterschutz hat er sich dazu entschlossen, seine Palmen nicht mehr aufwendig zu schützen. Ausnahmen gibt es jedoch bei längerem Kahlfrost, bei dem er den Wurzelbereich mit Kokosmatten isoliert. Besonders die Jubea erhält eine spezielle Abdeckung, um sie vor Strahlungsfrost zu bewahren.
Seine früheren Methoden, wie das Einwickeln der Palmen mit Noppenfolie und das Platzieren von Grabkerzen, hatten zwar Erfolge gezeigt, waren aber auf Dauer zu aufwendig. Heute setzt er vor allem auf natürliche Abhärtung und selektive Schutzmaßnahmen. Trotz der extremen Temperaturen im Februar 2012, als es bis zu -17,6 Grad Celsius kalt wurde, haben seine Palmen überlebt und sich weiterentwickelt.
Diese Erfahrungen haben gezeigt, dass mit der richtigen Pflege und Anpassung auch winterharte Palmen in Deutschland gedeihen können. Seine Leidenschaft für diese exotischen Pflanzen bleibt ungebrochen, und er freut sich darauf, die weitere Entwicklung seiner Palmen zu beobachten.


An dieser Stelle noch einmal vielen Dank Thomas, für die Infos & Bilder!