Frankfurt am Main – eine Stadt die begeistert! Nicht nur durch die Dimensionen, sondern auch durch Ihre Vielfältigkeit. Uns Exotenfreunden ist der Palmengarten Frankfurt ein Begriff, doch es gibt noch etwas sehr interessantes was nicht jedem bekannt ist. Ein Geheimtipp?! Naja, soweit müsste man sicherlich nicht gehen, aber hast du schon einmal etwas vom Frankfurter Nizza Park gehört?
Zwischen dem Cafe‘ Nizza und der Untermainbrücke, befindet sich ein ca. 4 Hektar großer Park, welcher mit Palmen, Bananen, Zitronenbäumen, Oliven, Feigenbäumen und anderen exotischen Pflanzen bestellt ist.
Mikroklima im Nizza Park Frankfurt
In den Jahren 2000-2005 wurde er „restauriert“ und in seine heutige „Form“ gebracht. Durch die nördlich gelegene Kaimauer, welche somit Tagsüber von der Sonneneinstrahlung profitiert, -und natürlich dem Main, wird eine Art Mikroklima geschaffen, welches eine Auspflanzung diverser Exoten ermöglicht. Die Kaimauer erwärmt sich tagsüber durch die Sonne und gibt entsprechend zum späteren Zeitpunkt oder nach Sonnenuntergang etwas Wärme ab. Zusätzlich fließt hier auch direkt der Main und man sagt, dies trägt seinen Teil dazu bei die Temperaturen in diesem Bereich minimal höher zu halten.
Pflege in guten Händen: das Grünflächenamt
Um die Pflege kümmert sich das örtliche Grünflächenamt und das mit Erfolg. Dies ist für einige Exoten natürlich ein Geschenk, da teils sogar ein leichter Winterschutz angebracht wird. Beispielsweise die Musa Basjoo Bananenpflanzen, bekommen einen mit Laub gefüllten „Käfig“. Hier zu sehen, anhand von Zaun-Elementen in der kalten Jahreszeit. Diese Bilder stammen übrigens aus dem Frühjahr 2020.
öffentlich zugänglich
Ursprünglich war der Park einfach und ohne weiteres öffentlich zugänglich. Jedoch haben sich mehr und mehr Menschen ohne festen Wohnsitz in der Nacht dort niedergelassen, Notdurft verrichtet und Pflanzen beschädigt oder Müll hinterlassen. Daher wurde Jahrelang über einen Zaun um das Gelände nachgedacht. Im Jahr 2018 wurde dieser nun realisiert. Er passt sich an die Anlage an und die Tore stehen nicht mehr 24h offen und sind nun nur noch am Tage geöffnet. Was dem Park gut bekommt.
Welche Pflanzen gibt es zu sehen?
Welche Pflanzen gibt es eigentlich im Park zu sehen? Natürlich, wie sollte es auch anders sein, so einige (u. a. auch große) Trachycarpus fortunei (Hanfpalmen), da diese zu den besonders winterharten Exoten zählen. Am Wegesrand gibt es eine Jubaea chilensis, die immer beliebter werdende Honigpalme. Chamaerops humilis Zwergpalmen Einige Yucca filamentosa. Insgesamt gibt es Pflanzen von allen 5 Kontinenen zu bewundern.
Der Park wird inzwischen von Bewohnern und Besuchern der Stadt sehr gerne genutzt oder angeschaut und man genießt diese schöne Atmosphäre dort.
Dich interessiert noch ein wenig die Geschichte des Nizza Parks? Dazu findest du unter folgendem Link auf Wikipedia.
Ein großes Dankeschön geht hier an C. Kämpfer, der uns die Bilder zur Verfügung gestellt hat, nachdem er diesen Park im Frühjahr 2020 besuchte.
Frühlingsbilder
hier siehst du auch noch einmal drei Bilder aus dem Frühling, welche wir Marcel zu verdanken haben. Die Jubaea chilensis (Honigpalme) hat den Winter hervorragend überstanden und erscheint in voller Pracht. Es freut natürlich auch besonders dieses Prachtstück nun auch zeigen zu können und nicht nur davon zu erzählen. Dann sind auch noch große, blühende Trachys mit gelben (männlichen) Blüten zu sehen. Aber sieh´selbst: