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Ein schöner Palmengarten braucht doch auch einen schönen Rasen, oder wie siehst du das?! Um diesen zu bekommen, sind ein paar Tipps hilfreich. Daher haben wir uns für euch kurzerhand an Seb von @IchbindannmalimGarten auf Instagram gewendet, der sich dem Thema Rasen mit viel Leidenschaft widmet und sich inzwischen einiges an Wissen angeeignet hat, ob er nicht einen Gastbeitrag zum Thema schreiben möchte…
Hier ist er nun mit Wissen und Tipps für einen schönen Rasen! Das Thema ist natürlich noch viel tiefer, wenn euch auch spezifischeres Wissen interessiert, meldet euch gerne!
An dieser Stelle schon einmal vielen vielen Dank Seb!
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ichbindannmalimgarten
ein Gastbeitrag: Rasen Tipps mit Leidenschaft
über mich
Hey, Ich bin Seb und komme aus dem schönen Schwarzwald. Was soll ich sagen, Garten und Rasen sind meine Leidenschaft! Ich liebe es neue Dinge auszuprobieren und mache alles mit viel Neugierde und Begeisterung.
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Es ist doch nur Rasen!
Nun darf ich also meinen ersten Blog-Beitrag für MERLOY zum Thema Rasen schreiben. Beim Blick auf www.merloy.de fällt mir wieder einmal auf: Eigentlich geht es doch „nur“ um Palmen. Warum gibt es zu diesem Hobby so viel Wissenswertes?!…und da wäre ich auch schon bei meinem Punkt und meinem Hobby:
Es ist doch nur Rasen!
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Rasenpflege ist für viele Menschen..
Für viele Menschen ist der Rasen eher ein leidiges Thema. Alle zwei bis drei Wochen muss er gemäht werden, wohin mit dem vielen Schnittgut, und was könnte man samstagmorgens nicht Sinnvolleres machen?!
Dann gibt es aber auch diese kleine Gruppe von Menschen, die den Samstagmorgen die ganze Woche über herbeisehnen: endlich Rasenpflege, endlich Mähen, Kantenschneiden, vielleicht ein paar Nährstoffe geben und ein kleines Topdressing mit Sand wäre auch noch möglich.
Gleichzeitig die Gedanken, was man am Sonntag tun könnte, um das geliebte Grün zu fördern. Montag bis Freitag dann Pause? Niemals! Denn als Rasenfreak findet man immer etwas, um den Rasen zu verwöhnen. Und wenn es „nur“ der tägliche Schnitt ist.
Wenige Millimeter des Halms abschneiden, mit einer scharfen Sichel oder noch besser, einem Spindelmäher, der die Halme nicht abschlägt, sondern nahezu perfekt schneidet und den Halm somit kaum verletzt.
Dieser kleine Einblick in meine Rasenpflege zeigt bereits: Auch dieses Hobby kann komplett eskalieren!
Nun wurde ich jedoch gebeten, einen kleinen Artikel zum Thema Rasenpflege zu schreiben. Hier möchte ich nicht direkt „in die Vollen“ gehen, da es einfach so viele wichtige Themen gibt, die man nicht einfach mal kurz abarbeitet.
Aus diesem Grund soll es hier eher um die Grundlagen gehen, die meiner Meinung nach Voraussetzung für einen tollen Rasen sind.
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Leidenschaft für Rasenpflege
An erster Stelle steht sicherlich die Leidenschaft für das Thema Rasen. Hast du keine Lust, lass es sein. Kannst du dich nur für ein paar Wochen motivieren, lass es sein. Wie jedes Hobby frisst auch die Rasenpflege Zeit und Geld.
Rückschläge gehören dazu. Aber die Leidenschaft und die Hingabe, die du investierst, zahlen sich aus, wenn du den gepflegten Rasen betrachten kannst und die Fortschritte siehst.
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Die 3 Säulen der Rasenpflege
Zweitens sollte man stets die „Drei Säulen der Rasenpflege“ im Fokus haben. Jede Rasenfläche ist anders beschaffen. Bodenstruktur und Lichtverhältnisse beeinflussen die Qualität enorm.
Die erste Säule: Nährstoffe
Die erste Säule bilden die Nährstoffe. Welche Makronährstoffe (Stickstoff, Phosphor und Kalium) und welche Mikronährstoffe sind in meinem Boden in welcher Menge verfügbar? Eine ausgewogene Düngung ist entscheidend, um den Rasen optimal zu versorgen. Der Boden sollte regelmäßig analysiert werden, um den genauen Bedarf zu ermitteln.
Die zweite Säule: Wasser
Die zweite Säule ist das Thema Wasser. Gerade im Hochsommer müssen Rasenflächen bewässert werden, möchte man das Grün erhalten. Wie bewässert man richtig? Welche Mengen sind notwendig und zu welcher Uhrzeit bewässere ich am besten? Eine gleichmäßige Bewässerung ist wichtig, um Trockenstellen zu vermeiden und das Wurzelsystem zu stärken.
Die dritte Säule: Sauerstoff
Die dritte Säule ist der im Boden verfügbare Sauerstoff. Knallhart verdichtete Böden werden kaum einen Rasen hervorbringen können. Hier geht es also um die Bodenstruktur, auch Rasentragschicht genannt.
Welche Maßnahmen kann ich ergreifen, um die Bodenstruktur zu verbessern? Eine regelmäßige Belüftung des Boden erhöht den Sauerstoffgehalt und fördert zum Beispiel das Wachstum der Wurzeln.
Rasen Bodenanalyse
Die Bedeutung der Bodenanalyse. Was ist nun also mein 1. Tipp für all diejenigen, die ihre Rasenfläche verbessern möchten? Ich würde tatsächlich zu einer Bodenanalyse raten. Diese kostet in der Regel nicht viel Geld und man erhält wichtige Infos über den eigenen Boden.
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Denn ein Rasen kann nur gut sein, wenn der Boden das Potenzial hierfür bereitstellt. Deswegen haben wir Rasenfreaks auch grundsätzlich den Boden im Blick!
Eine solche Bodenanalyse kostet in der „Basic-Version“ etwa 30 €, liefert Informationen wie den pH-Wert, die Bodenzusammensetzung und die verfügbaren Nährstoffe. Mit diesen Informationen lerne ich also meinen Boden kennen, sehe, was er hat und was er braucht.
Wenn du also mit diesen Informationen an den Start gehst, eventuell kleinere Maßnahmen zur Bodenverbesserung planst und du die drei Säulen „Nährstoffe, Wasser und Sauerstoff“ in den Fokus nimmst, dann solltest du bereits nach wenigen Wochen einen deutlichen Unterschied sehen.
Tipp zur Rasen Bodenanalyse
Übrigens wäre jetzt im Januar und Februar der optimale Zeitpunkt, um den Boden in ein Labor zu geben, da die letzte Düngung einige Zeit her ist und die Werte somit relativ unverfälscht sind.
Pflege während der Jahreszeiten
Die Rasenpflege ist nicht nur auf die Sommermonate beschränkt. Jede Jahreszeit bringt ihre eigenen Herausforderungen und Anforderungen mit sich.
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Tipps zur Rasenpflege in den vier Jahreszeiten
Rasenpflege im Frühling
Der Frühling ist die beste Zeit, um den Rasen aus dem Winterschlaf zu wecken. Dies ist der Zeitpunkt für das erste Mähen des Jahres, aber Vorsicht: Gib dem Rasen etwas Zeit, sich vom Winterstress zu erholen. Mehr Blattmasse im Frühjahr bedeutet, dass die Photosynthese-Leistung höher ist.
Eine ausgewogene Nährstoffzufuhr ab etwa April/Mai hilft dem Rasen, nach den kalten Monaten wieder kräftig zu wachsen. Aber auch hier bin ich der Meinung, dass Viel nicht viel hilft. Dünger mit enormen Mengen an Stickstoff wirken zwar wie Anabolika, fördern aber auch sogenannte Ungräser wie die Poa Annua. Daher mein Motto: Weniger hilft mehr!
Rasenpflege im Sommer
Im Sommer liegt der Fokus auf der Bewässerung und dem Schutz vor Hitze. Es ist wichtig, den Rasen nicht zu kurz zu mähen, um die Graswurzeln vor der starken Sonneneinstrahlung zu schützen. Regelmäßiges Wässern in den frühen Morgenstunden verhindert Verdunstung und hilft, das Wasser effektiv zu nutzen.
Willst du dennoch in den Tiefschnittbereich unter 15mm, dann muss dein Rasen das abkönnen, heißt, die verwendeten Sorten müssen dafür geeignet sein und du musst deine Pflege intensivieren.
Rasenpflege im Herbst
Im Herbst bereitet man den Rasen auf die kalte Jahreszeit vor. Dies ist die Zeit für das letzte Mähen, das Entfernen von Laub und das Ausbringen eines kaliumreichen Herbstdüngers. Der Kaliumanteil stärkt die Grasnarbe und macht sie widerstandsfähiger gegen Frost. Zudem optimiert Kalium den Wasserhaushalt der Pflanze. Man könnte also sagen: Kalium hilft dem Rasen, mit Stress umzugehen.
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Rasenpflege im Winter
Auch im Winter braucht der Rasen Aufmerksamkeit, wenn auch in geringerer Intensität. Es ist wichtig, den Rasen nicht zu stark zu belasten, um Schneeschimmel und andere Krankheiten zu vermeiden. Bei Schneefall und positiven Bodentemperaturen kann unter der Schneeschicht ein Mikroklima entstehen, welches Schimmel begünstigt.
Es kann also tatsächlich sinnvoll sein, den Schnee von der Fläche zu räumen. Gefriert der Boden, laufen weitere Prozesse an, welche die Bodenqualität steigern. Wer sich hier einmal belesen möchte, sollte den Begriff „Frostgare“ recherchieren.
Fazit
Die Rasenpflege ist ein Hobby, das mit Leidenschaft und Hingabe betrieben werden kann! Mit den richtigen Grundlagen und dem nötigen Wissen kann jeder einen schönen und gepflegten Rasen haben. Es ist wichtig, die Bedürfnisse des Rasens zu verstehen und ihm die nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn du bereit bist, Zeit und Mühe zu investieren, wirst du mit einem grünen, gesunden Rasen belohnt!
Schlusswort
Und wie bereits zu Beginn erwähnt: Wenn du nach kurzer Zeit die Lust verlierst, dann ist nicht viel kaputt! Wenn dich aber das Rasenfieber packt, sei dir sicher:
Es gibt sehr viele weitere Themen im Bereich der Rasenpflege, es wird also nie langweilig!